Der Modellbau-Schwede
Das erste Boot
 

Hier ein kleiner Einblick in den Bau eines einfachen Fischkutters.

Als erstes muss der Rumpf bearbeitet werden. Nachdem alles genau vermessen wurde, werden die Bohrungen für die Stevenrohre gesetzt und diese mit Epoxyd-Harz eingeklebt. Danach werden die genauen Abmessungen für die Spanten, die den Rumpf versteifen sollen, aus den Bauplänen entnommen.

Im nächsten Arbeitsabschnitt werden die Spanten grundiert und eingesetzt. Die Deckplatten werden auf kleine eingeklebte Balsaholzplatten verschraubt. Danach die Übergänge verschliffen und das Deck bekommt seinen ersten Anstrich. Der Bau der Kajüte wird einer der schwierigsten Teile, denn sie muss auf den Millimeter genau mit dem Deck und dem innenliegenden Süllrand abschließen, da sonst Wasser eindringen kann. Somit ist der Rohbau erstellt, doch nun kommen eigentlich erst die Arbeiten, die Schiffsmodellbauern die meiste Freude machen.

Die Erstellung der Beschläge und der Einbau der Funktionen. Die Beschläge werden meist aus Messingdrähten, die in Meterware mitgeliefert werden, erstellt. Sie werden genau nach Bauplan mit der Spitzzange gebogen und dann mit einem Lötkolben an den Übergängen verlötet. Kleinteile, die im "Beschlagsatz" enthalten sind, werden mit dem Pinsel bemalt. Oft sind die Teile so klein, dass man sie nur mit der Pinzette anfassen kann!

Wer also mit dem Gedanken spielt, sich selbst einmal ein Schiffsmodell zu bauen, sollte vorher sehr gründlich überlegen, was an Arbeitsaufwand auf ihn zukommt.
Viele schöne Modelle sind nie fertig geworden oder haben nie Wasser gesehen !

Wer sich schon etwas mehr zutraut, der kann den Schritt zum Rennboot wagen.
Hier ist der Arbeitsaufwand nicht so umfangreich. Um aber ein effektives und auch schnelles Boot zu bauen muß gerade bei diesen Booten sehr genau gearbeitet werden.

Oft kann man die notwendigen hochwertige Komponenten nicht passend bekommen.Das hat zur Folge, daß man so manches selber herstellen muss. Auch wenn das den Erfindungsgeist ungemein anspornt, ist ein Anfänger hier meist überfordert.

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